Blumenzwiebeln - sich selbst einen Gruß für den Frühling senden

Das Laub raschelt unter den Füßen, die Luft ist frisch und die Vögel singen nur noch vereinzelt. In der Natur wird es still. Alles macht sich bereit für den Winter. Auch die Menschen reagieren auf den Wandel der Jahreszeiten. Zu Beginn des Herbstes werden die dicken Jacken aus dem Schrank geholt und die warmen Schuhe geschnürt - auf geht es in den Herbstwald, um die Farben zu bewundern. Mit frischen, roten Wangen und strahlenden Gesichtern wird die Veränderung der Natur genossen. Anschließend wird Tee gekocht, ein Buch rausgelegt und sich auf dem Sofa eingekuschelt. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne - das gilt definitiv auch für den Anfang vom Herbst. Doch wir alle wissen, dass der Winter lang werden kann. Die dunkle Jahreszeit kann sich ziehen, vor allem, wenn das Funkeln der Weihnacht und Silvester vorüber sind, aber draußen die Dunkelheit und Nässe kein Ende zu nehmen scheinen.

Die gute Nachricht: ihr könnt euch jetzt für genau diese Zeit einen liebevollen, farbenfrohen Gruß senden, indem ihr Blumenzwiebeln von Frühblühern pflanzt.

Wenn ihr Anfang nächsten Jahres kleine Farbtupfer in euren Beet wünscht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um tätig zu werden!

Schneeglöckchen und Winterlinge läuten ab Ende Januar und Anfang Februar den Vorfrühling ein. Schon da wacht die Natur langsam wieder auf. Die bunten Farben von Krokussen und Traubenhyzinthen folgen schon bald und tun der Seele gut! Sie sind ein Zeichen - der Winter ist vorüber und der Vorfrühling im Gange. Jeden Tag sind nun kleine Veränderungen in der Natur zu beobachten. Zum Beispiel erwachen die Hummelköniginnen aus der Winterstarre und begeben sich auf Futtersuche. Sie werden es euch danken, wenn sie in euren Gärten Frühblüher finden. Ihre Körper sind zwar durch das dicke Fell geschützt und sie haben einen kleinen Energiespeicher aus dem Vorjahr, aber der hält nicht lange vor. Bei dem Gedanken an die ersten bunten Blütenköpfe und das vertraute Brummen der Hummelköniginnen, freue ich mich schon jetzt auf diese Zeit im Jahr, die sich für viele Menschen zieht wie Kaugummi. Also legt gleich los und sendet euch selbst und all den Hummelköniginnen da draußen schon jetzt einen Gruß für den Vorfrühling.

Blumenzwiebeln Pflanzen - worauf muss ich achten?

Beim setzen von Blumenzwiebeln könnt ihr nicht viel falsch machen. Wichtig ist vor allem, dass die Zwiebeln tief genug in die Erde kommen. Sie sollten etwa doppelt so tief, wie sie lang sind, in die Erde kommen. Beispiel: Ist die Zwiebeln 1 cm lang, muss sie 2 cm tief in die Erde. Der spitze Teil der Zwiebeln sollte im Loch nach oben schauen, damit die Pflanze später gerade nach oben wachsen kann.

Anordnung der Zwiebeln

Je nach eurer Vorliebe in der Pflanzgestaltung können die Blumenzwiebeln geordnet oder wild gepflanzt werden. Ich persönlich mag es, wenn die Beete und Pflanzkübel möglichst natürlich aussehen. Hierfür könnt ihr die Zwiebeln einfach auf die Erde werfen und sie dort einpflanzen, wo sie gelandet sind. Ihr solltet nur darauf achten, kleine Pflanzen weiter nach vorne zu setzen, damit sie später nicht verdeckt werden.

Zufällige Anordnung der Zwiebeln für natürlich aussehende Beete

Die Auswahl der Pflanzen

Achtet bei der Wahl möglichst auf Wildformen. Es gibt viele züchterisch stark veränderte Formen der Pflanzen. Bei den Züchtungen wird vor allem Wert auf die Farbe und die Form gelegt. Leider werden sie dabei oft so stark verändert, dass die Hummeln mit ihnen nichts mehr anfangen können, weil sie beispielsweise keinen Nektar mehr haben oder die Blüte so eng ist, dass die Hummeln nicht hineinklettern können.

Bei Hummeln und anderen Wildbienen sind Schneeglöckchen, Krokusse und Traubenhyzinthen besonders beliebt. Nur für das menschliche Auge und ohne ökologischen Wert sind fast alle Tulpenarten. Was nicht heißt, dass sie gar keinen Platz in euren Beeten finden dürfen, aber eben nicht nur, damit die Hummeln satt werden können.

Also - ran an die Blumenzwiebeln und ab ins Beet!

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Was tun mit all dem Herbstlaub im Garten?